(Da ich in den kommenden Tagen meine to do Liste wieder prall gefüllt ist, habe ich mit der Auswertung gleich begonnen. Sollten mir irgendwo Fehler unterlaufen sein, bitte ich um eine PN.)
Zusammensetzung
Ausgegebene Zigarren 50, Zeitrahmen: 40 Tage.
Rücklauf 43 = 39 Tastings davon 2 abschnittsweise nicht rauchbar bzw. fehlerhaft + 4 komplett verknallte
Ausfallsquote (inkl. Fehlerhafte): 13,953 ~ 14%
Allgemein
Vorgaben:
Zugverhalten: Leicht, Genau richtig, Schwer, Verknallt;
Zeit = Rauchdauer in Minuten
Ort der gerauchten Zigarre: IN = Drinnen, OUT = Draußen;
Bei der Auswertung habe ich bewusst Prozentangaben verwendet da diese vermutlich von allen ohne weiteres gut Interpretiert werden können.
Aussehen: Bei der optischen Beurteilung wurde der niedrigste nicht und der zweitniedrigste Wert nur einmal Vergeben. ~ 51% gaben 3. Sterne, ~ 46% 4. Sterne. Das Aussehen wurde demnach als gut bis sehr gut bewertet. Verarbeitung: Auch die Verarbeitung wurdein der Gewichtung als gut bis sehr gut bewertet. ~ 46% wählten 3. Sterne, ~ 41% gaben 4. Sterne. Brandverhalten: Beim Brandverhalten gibt’s eine etwas breitere Streuung. ~ 51% der Punkte liegen auf 3. Sternen. ~ 26% bewerten das Brandverhalten schlecht oder sehr schlecht und ~ 23% als sehr gut. Im Durchschnitt wäre gemäß der angehnäherten rechts schiefen Verteilung und dem Median von 3 das Brandverhalten mit gut zu bewerten. Nikotinstärke: Die Zigarre wurde mit der höchsten Gewichtung von ~ 59% bei 3. Sternen als eher Stark eingeschätzt. Nachhaltigkeit: Bei der Nachhaltigeit/Gaumenpräsenz zeigte sich wieder eine breite Streuung um die Werte 2. – 4. Sterne. Jeweils ~ 33% gaben 3. und 4. Sterne an was als lang anhaltend gewertet werden kann. Zugverhalten: ~ 67% waren mit der Angabe „genau richtig“ zufrieden mit dem Zugwiederstand. ~ 15% gaben leicht und ~ 18% schwer an.
Auch bei diesem Tasting zeigt sich generell eine Tendenz zur Mitte bzw. zur Durchschnittlichkeit. Durch die Reduzierung der Anzahl der Sterne von ehemals 5 auf 4 lässt sich diese Tendez aber etwas besser gewichten/zuordnen. Globalaussagen wie zB. besser vs. schlechter, leichter vs. Stärker können besser getroffen werden.
Aromenbeschreibung
Vorgaben:
Es wurden drei Aromen Kategorien vorgegeben. Jede Kategorie konnte in jedem Drittel gewählt werden.
Es gibt Menschen, die rauchen nicht, trinken nicht, essen nur Gemüse und meiden auch sonst jeden Genuss. Zur Strafe werden sie 100 Jahre alt. Reinhard Siemes
Im zweiten Drittel wurde ebenfalls Kräuter-Holzig (56%) am stärksten wahrgenommen. Man sieht aber deutlich die Zunahme bzw. Verschiebung in Richtung Würze-Geröstet (39%). Blumig-Fruchtig Nuancen die zu Beginn noch stärker angegeben wurden, treten praktisch vollkommen in den Hintergrund.
Im letzten Drittel dominierten Würze-Geröstete Aromen (73%) mit weitem Abschlag zu Kräuter-Holzig. Florale Noten sind hier mit 2 (5%) Nennungen gleich häufig vertreten wie im zweiten Drittel.
Über alle Drittel hinweg war die Kategorie Kräuter-Holzig (49%) am meisten genannt. Relativ dicht gefolgt von Würze-Geröstet (43%). Der Blumig-Fruchtige Eindruck ist nur beim ersten Drittel erwähnenswert.
Des Weiteren: Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Ort und Bewertung der Aromenkategorien und den anderen erhoben Merkmale ermittelt werden. Auf die Testung von Gütekriterien habe aufgrund der verschiedenen Merkmale und Konstrukte und der geringen Anzahl verzichtet.
Bzgl. den Aromen Kategorien stellt sich die Frage, ob es sinnvoll wäre noch eine weitere dazu zunehmen um Würze-Geröstet und Kräuter-Holzig etwas zu entschärfen. Ich könnte mir vorstellen das bei weiteren Tastings zumindest im letzten Drittel die Kategorie Würze-Geröstet von einem Großteil immer wieder gewählt wird und die Aussage damit zu undifferenziert ist. Dagegen spricht natürlich eine höhere „Schwierigkeit“ bei der Urteilsbildung.
Zum Schluss folgen nun noch die Kommentare der Teilnehmer. Wohin die Fotos kommen ist noch nicht ganz durch. Bitte diesbezgl. noch um Geduld.
Notizen/Fazit Tester
(Dieser Teil fällt sehr Umfangreich aus da ich nichts zusammenkürzen wollte! Beim nächsten größeren Tasting wäre es sinnvoll die Zeilenanzahl etwas zu begrenzen.)
Fifty Fatmos: Insgesamt schöne Zigarre bei etwas leichtem Zug. Typischer Ramon Allones Stil, etwas eindimensional.
elloco: Würde gerne noch mal eine zum Vergleich rauchen, das war aber definitiv nichts, schade! Nach erstem Cut kein Zug, beim nachcutten Deckblatt extrem gerissen. Sehr schwerer Zug, mitunter kaum etwas raus zu bekommen. Darunter litt dann auch der Geschmack. Auffällig auch, in der Mitte der Einlage hart als ob ein Ast drin wäre.
Eviltabs: Typische Ramon Allones Aromen, aber würziger und intensiver als z.B: die 2010 ER Alemania Allerdings auch von einer permanenten Bitternote begleitet, die im Rauchverlauf aber etwas abschwächt. Sehr dicht gepackt, anfänglich starker Schiefbrand, der sich nach ca 2cm gibt. Bei den Aromen stehen Leder, Röstaromen und Gewürze im Vordergrund, weiterhin sind holzige und fruchtige Noten vorhanden.
yzx: Fest gepackte Zigarre mit schöner Haptik. Gebohrt sehr guter Zug. Ab dem 1. Zug deutlich präsente Stärke und typische Allones Aromen. Im zweiten Drittel werden Röstaromen, Nuss und Schokolade zur Karamelle präsent. Stärke und Aromen bis ins letzte Drittel ähnlich aber trotzdem abwechslungsreich. Gegen Ende wird die Zigarre (noch) etwas stärker. Nikotin ist zu spüren.
Schlicktownsmoker: Toll anzusehende Zigarre, die leider nicht hielt, was das Äußere versprach!
KarlAugust:Sehr interessante Laubrolle, würde ich öfter rauchen, wenn möglich.
Hasenufer: Über die ganze Länge eine angenehm zurückhaltende Süße Note, leicht ledrig. Eine sehr gelungene Zigarre.
germanen-stein:Super Zigarre zu einem stolzen Preis. Nicht für jeden Tag, aber gerne zu besonderen Anlässen.
elch-wummy:Abbrand gut, Feste Asche. Sehr lecker, würde ich wieder kaufen/ rauchen.
Stophy:Erste Zigarre in diesem Format; leichte Citrusnoten ab 2/3; Zug wurde ab 2/3 besser; Leckeres Teil, mir im Moment allerdings noch etwas zu lang.
Rex: Begann grasig- holzig, bekam aber recht schnell eine schöne Süße. Dann Karamell- Noten und auch recht erdig. Im Übergang erstes- zum zweiten Drittel Aromen von Eisbonbon und etwas Minze. Im zweiten Dritte dann Phasen wo die Würze und Süße etwas in den Hintergrund rückt und eine tolle Cremigkeit auf kommt. Danach aber auch wieder würziger werdend, mit Nuancen von Laugengebäck. Sehr vielschichtige Zigarre! Leider haben die drei aufgeführten Drittel- Einteilungen das Geschmackserlebnis nur teilweise wieder gespiegelt. Alles in Allem super lecker...
Henner43:Ein tolles Raucherlebniss von über 2 Stunden! Am Ende ging sie 2mal aus. tolle Raumnote, Asche viel bei ca.3 cm ab. Als Begleitung gab es Bruichladdich Octomore 4, Rotwein Italien Nativo und mein geliebtes Weib das feststellte das der Qalm, ausnahmsweise gar nicht so übel stinke also muß ich noch ergänzen Raumnote hervorragend!
MrCohiba:Anfangs sehr verhalten. Im 2ten Drittel gewinnt sie an Komplexität, bleibt jedoch durchschnittlich. Im letzten Drittel wird sie erstaunlicherweise noch sehr vollmundig und erreicht ihren Höhepunkt.
Pyramides: Leckerer Smoke. Etwas trocken am Gaumen. Hätte besser verarbeitet sein können und vom Gewicht etwas unter der Norm bei diesem Format.
Stussy: Im 2/3 war der Geschmack leicht muffig, ehr typisch für Dom. Rep. Für die Größe der Zigarre ist sie sehr leicht. Lagerpotenzial Schätze ich hoch ein. Zu teuer zum Wiederkauf.
digital: Meine war leider kaum rauchbar wegen schlechtem Zug, mein Tasting wird aus bleiben
TomTomTom: Insgesamt eine sehr "erdige" "braune" Zigarre. Mir insgesamt auf die Dauer zu langweilig zu wenig Evolution. Viele deutliche Adern im Deckblatt die immer mal wieder zum Nachfeuern gezwungen haben, da dort unregelmäßig abgebrannt hat.
äskulap: Und ich habe mich heute so auf die Zigarre gefreut, leider hatte ich auch einen Knoten in der Zigarre, kam kaum Rauch an und ich habe die Zigarre schon im ersten Drittel abgelegt!
Cerebrum:Insgesamt eine sehr schöne Zigarre im absolut typischen Stil der Marke, der wahrscheinlich immer noch ein wenig mehr Zeit in den Tiefen des Humidors gut tun würde. Hat mir sehr gut gefallen. Die ER hatte ein relativ groben Decker mit etwas rustikaler Anmutung - es waren deutlich Blattadern und einige Wasserflecken vorhanden. Die typisch cubanische `Triple Cap´ war bei meinem Exemplar besonders schön herausgearbeitet. Die Haptik versprach eine gleichmäßig gerollte Zigarre. Als erstes vernahm ich die typisch Ramon Allones´igen erdigen Grundaromen und spürbar reifen Tabak. Dann wurde der Damen behutsam mit der Schere der Kopf entfernt. Wie nach dem Fühlen zu erwarten, war der Zug hervorragend. Im Kaltzug fanden sich eine sehr deutliche Süße mit einem leicht trockenen Nachhall am Gaumen; ganz entfernt konnte ich leicht fruchtige Noten wahrnehmen (schwarze Kirschen?!). Angezündet wurde sie mit zwei Streichhölzern - also eine gute Flammannahme. Sofort ergab der gute Zug ein dichtes Rauchvolumen. Die Raumnote war jedoch nicht besonders ausgeprägt. Im 1/3 sehr präsente Säure - gepaart mit der Erde ergab sich die die Assoziation von feuchtem Torf (der ebenfalls viele Gerbsäuren enthält). Die Säure nimmt dann im Rauchverlauf ein wenig ab. Die Asche hält so ca. 15 min/2,5 cm; war grau-schwarz, sehr bröselig, weich - also ein geringer Collazo Effekt. Nach dem ersten Abaschen stellt sich geringer Tunnelbrand ein, der mit einem kurzen Nachzünden sofort behoben werden kann. Ab einer halben Stunde geringer Schiefbrand, der sich aber selber korrigierte. Die Röstaromen nehmen zu, ein Hauch Leder und Tannine-artige Noten werden präsenter. Einige der dicken Blattadern wollen einfach nicht brennen und erfordern ein wenig Aufmerksamkeit. Im letzten Drittel gibt es nochmal eine sensorische Steigerung zu tief-erdigen Aromen und einem Hauch schwarzen Pfeffer.
Don Mojito:Durchgehende Süße. Es fehlen ein wenig die Fruchtaromen, die ich bei den regulären Allones schätze. Insgesamt eine gute und leckere Zigarre, wenn auch in der Entwicklung etwas langweilig.
Binzi:Zweimal war Nachfeuern nötig.
Steve:Das letzte Drittel war leider nicht rauchbar. Sie ging ständig aus und Platze dann anschließend auf. Nach aufschneiden der Zigarre war ein großes Stück einer von den Tabakblättern stammenden Ader zu finden.
Glenevil: Das war gar nicht lustich und auch kein Genuss! Also wie gesagt, Ausfall .... von meiner Seite gibt es keinen Tastingbogen!
Fenris:Sehr gute Zigarre. Leichte optische Mängel am Deckblatt, aber ohne Beeinträchtigung.Kaltgeruch: Karamell/Honig ... wow Aroma: Sachte zu Beginn, aber über den gesamten Verlauf sehr erdig, mit teilweise Gras, Leder, Zeder und Röstaromen, sehr lecker. Ab der Hälfte beginnende Süße, die bis zum Ende kontinuierlich zu nimmt. Fazit: Fingerburner
SimSalaTim: Erstes drittel buttrig sanft. Zweites Drittel hocharomatisch. Letztes Drittel stark ohne an Aroma zu verlieren. Tunnelbrand im letzten Drittel habe ich direkt korrigiert. Zigarre gecuttet. Begleitgetränk: Wasser mit Eis. Könnte mir aber durchaus einen kräftigen Whisky oder ein dunkles Bier zur Zigarre vorstellen.
Flogge:Kaltgeruch nach Blütenhonig, Kaltzug etwas pfefferig. Schwache Aromen. Nussig leicht süßlich, ganz schwer zu schmecken. Im Übergang zum 2/3 Schiefbrand. Extremer Schiefbrand zu beginn. Bittere Begleitaromen, sonst ledrig, holzig, nussig. Keine Spur mehr von Süße. Tasting bei der Hälfte abgebrochen. Bitterkeit geht nicht weg, egal was ich mache. Leider ging die Bitterkeit auch nach der Degassation nicht weg. Die Aromen waren sehr schwach ausgeprägt und kaum zu erahnen! Rauchdauer ist ein Schätzwert wegen Abbruch nach der Hälfte! Drittes Drittel ist Pflichtangabe aber nicht zu bewerten wegen Abbruch!!!
el caballero:Abbrand musste oft korrigiert werden, daher neigte die Cigarre oft zum ausgehen. Das Aromenspiel empfand ich als etwas flach, wobei ich das aber auf meine etwas verschnupfte Nase zurückführe. Die Cigarre war schon sehr rund und machte geschmacklich einen durchaus ausgeglichenen Eindruck. Meine Cigarre war wohl etwas zu feucht obwohl Sie 2 Tage vor Tasting schon in einen Tubo wanderte.
Raylight:Erste paar Züge leichte Schärfe. Leichter Schiefbrand aber korrigiert sich von selbst. Ende vom 1/3 leichte Röstaromen. Im 2/3 schmecke ich leichten Marzipan oder Mandeln. Mitte 2/3 Tunnelbrand und ende vom Tasting. Bitte 3/3 nicht dazu rechnen nur Annahme weil nicht geraucht wegen Tunnelbrand.
xilef:Über den gesamten Rauchverlauf eine recht ausgeprägte Bitterkeit, typische Ramon Allones Aromen ließen sich höchsten im letzten Drittel erahnen. Keinerlei Süße. Würde sie mir nicht noch einmal kaufen.
lowcut:Eine gute Zigarre die ich jederzeit wieder rauchen würde. Leider ist sie ein paarmal ausgegangen. Dafür war der Abbrand sehr vorbildlich gerade. Es gab keinen Kuba typischen Schiefbrand und die Asche war fest. Der Zug war etwas schwer, aber die Zigarre war gut rauchbar. Leider keine Bilder, da der Akku vom Handy leer war.
MoNo4:Der Kaltgeruch war einmalig, ich wollte Sie erst gar nicht anmachen so toll waren die Aromen der Zigarre. Man hat leider optisch sofort eine Stelle gesehen die eine starke Wölbung nach innen aufwies-beim "hindrücken" hat sich der Verdacht bestätigt, die Zigarre war nicht ganz gleichmäßig gerollt, an der Stelle, die zum Glück sehr weit vorne war fehlte Tabak. Das war im ersten Drittel etwas problematisch - ich hatte mit Tunnelbrand und Schiefbrand zu kämpfen-was sich aber ab dem zweiten Drittel wieder normalisiert hat. Die Zigarre schmeckt Fantastisch! Danke nochmals für die Organisation.
dodo_1988:Was soll ich sagen… es war eine großartige Zigarre. Für mich ein Erlebnis. Die Asche hätte stabiler sein können. Aschte immer nach max. 2.5cm ab, bevor sie mir durch die Wohnung kullert. Alles in allem - Genial!! Der Kaltzug schmeckt nach leichter Erde mit überwiegend Kakao. Die Flammenannahme war gut. und die ersten Züge entwickeln sofort einen großen dichten Qualm. Nach ca. 2cm tritt eine leichte Bitterkeit auf der Zunge auf die auch leider minimal im Nachgeschmack zu schmecken ist. Kurz darauf fiel die Asche selbstständig ab (vllt ein bissl zu früh) aber die Bitterkeit war wieder verschwunden. Es bleibt wie zu Beginn die Würze und die Röstaromen. Ganz zum Schluss konnte ich noch ein wenig Tee schmecken. Ja.. Tee.. hm.. Schwarzer Tee. Zu Beginn des 2. Drittels kommt der Kakao mit ins Spiel den ich im Kaltzug schmeckte. Ich meinte eben auch Rosinen zu verspüren. Alles in allem mit den Grundaromen. So verrückt es sich anhört, aber der Tee kommt mehr zum Vorschein und der Kakao bleibt im Hintergrund. Ab der Mitte des 2. Drittels kommen die Röstaromen mehr zum Vorschein und drängen den Tee fast zurück. Der Kakao ist nur noch geringfügig in Nachgeschmack vorhanden. Am Ende des 2. Drittel, nach dem Abäschern trat Leder und Erde in den Vordergrund. Das 3. Drittel beginnt so wie das Ende des 2. Mit dazu kommt eine leichte aber angenehme Schärfe im Mund rauf und auf den Lippen. Und eben schmecke ich Erde und der verschwundene Kakao kommt wieder. Der Kakao tritt als stärker in den Vordergrund. Schmeckt nun wie dunkele Schokolade. In der Mitte des 3. Drittels bildet sich ein leichter Tunnelbrand. Der Geschmack änderte sich kurzzeitig, aber nun ist der Kakao mit der Erde wieder da. Die Schärfe nimmt leicht zu. Verständlicher weise, bei der lange noch (ca 5cm). Der Kakao tritt immer mehr zum Vorschein und paart sich nun mit einen Geschmack das ich wie angebrannten Toast beschreibe. Bei nun noch ca 3.5cm sind die Aromen gleich geblieben und die schärfe ist zurück gegangen. Kurz vor dem Ende kommt nochmal die Schoko. Bei nun noch 2 cm nimmt die Schärfe schlagartig zu ammer immer noch mit der Schoko. 1.5cm.. die Erde sagte nochmal hallo und ich legt sie nun ab, bevor mir die Glut hinter die Lippen fällt =)
Maex:Gut verarbeitete Zigarre, die auch bis auf leicht welligen Schiefbrand mit fester Asche sauber abbrennt. Dabei allerdings nicht sonderlich aromatisch! Generell weich im Geschmack, aber ohne Highlights. Für eine ER nicht sehr besonders, dazu auch nicht RA typisch.
zippmaster:Kräftiger leckerer Smoke. Gute Zigarre, tolles Raucherlebnis, volles Rauchvolumen, kräftige Aromen.
RazorFan:Eigentlich wollte ich gestern Abend meine R.A. verkosten, ging aber leider wegen gelöstetem
Deckblatt und ebenfalls war sie zu fest gerollt, das nach dem Anschnitt der Zug sehr schwer war. Das Anfeuern habe ich mir dann gespart.
Bigfather:Brandverhalten nur 3 (Punkte) da Schiefbrand ab Beginn des 2. Drittels bis zum Ende. Zugverhalten etwas schwer, aber weit davon entfernt als verknallt zu gelten Im 3. Drittel ging das Heu & Gras etwas in den Hintergrund und ich meinte leichte Röstaromen zu schmecken, daher die Entscheidung für Würze statt Kräuter, war aber schwer.
B3n:Sehr schöner Kaltgeruch nach Honig und exotischen Hölzern, erdig und gutem Tabak. Am Brandende leicht heuig. Bei der Befeuchtung leicht bitter, leichte Säure im Kaltzug, holzi-erdig und ganz dezent süß. Vielversprechender Start, mit dezenter Honig-Süße und angenehmer Würze von schwarzem Pfeffer. Flacht dann aber ab. Die genannte Aromen wechseln mit holzigen Noten. Wirkt etwas unentschlossen. Vermutlich formatbedingt etwas flaches erstes Drittel. Ich mag so große Zigarren aber im Allgemeinen nicht so sehr. Degasation im zweiten Drittel wirkt Wunder und die Aromen der Zigarre öffnen sich. Es stellt sich eine gute Balance aus Säure und Süße ein. Dezente Honig-Süße, holzige Aromen sowie Rösttöne von Kakao und Karamell wechseln sich ab und zum Ende wird eine deutliche Vanille vordergründig; dann auch cremig und nussig. Die Entwicklung setzt sichrem letzten Drittel schlüssig fort und auch die Stärke nimmt kontinuierlich zu. Der Abbrand leidet hier vermutlich altersbedingt etwas und die Tabaköl-Explosionen nehmen zu. Bei weiterhin sehr guter Süße-Säure-Balance werden die holzigen Aromen komplexer, zum Ende hin würziger mit schwarzem Pfeffer und ledriger mit deutlichem Süßholz-Aroma sowie torfigen Noten. Das Rauchvolumen ist vor allem ab dem zweiten Drittel sehr voll mit seidiger Textur. Die Assche ist sehr fest und sehr stabil, also sehr hoher Collazo-Effekt. Zwei Mal Aschen reicht wohl. Die Asche ist Stahl-grau mit schöner Maserung und vermutlich wiederum altersbedingtem dunkelgrauem Kern. Schöne Zigarre mit hohem Genußfaktor. Ob das PLV gerechtfertigt ist bleibt für mich allerdings fraglich. Für mich persönlich war die Zigarre auch noch etwas zu jung. Ich würde vermuten das fünf weitere Jahre hier noch einmal Wunder wirken; formatbedingt und eben auch verpackungsbedingt.
Teil II/II
__________________ grüße o. spice
Es gibt Menschen, die rauchen nicht, trinken nicht, essen nur Gemüse und meiden auch sonst jeden Genuss. Zur Strafe werden sie 100 Jahre alt. Reinhard Siemes
AW: Community Tasting – Ramon Allones – Grand Robusto ER Benelux
Interessant hätte ich noch gefunden, ob irgendwelche Tendenzen in versch. Richtungen existieren zwischen gecuttet und gebohrt, wenn schon eine Zigarre aus der gleichen Kiste von so vielen Leuten getestet wird
AW: Community Tasting – Ramon Allones – Grand Robusto ER Benelux
Ich finde es krass, wie hoch die Streuung in dem selben Cabinett ist. Naturprodukt hin oder her ... sowas findet man bei den großen Herstellern ausserhalb Kubas nicht.
Meine war sehr gut. Begann dünn, aber steigerte sich kontinuierlich, bis ich sie nicht mehr ablegen wollte. Mein Einzelstück war bombastisch, auf die Gesamtheit der Zigarre betrachtet.
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"There will come a time when you have a chance to do the right thing." ...
"Oh, I love those moments and I like to wave at them as they pass by. ..."
AW: Community Tasting – Ramon Allones – Grand Robusto ER Benelux
Zitat:
Zitat von Fenris
Ich finde es krass, wie hoch die Streuung in dem selben Cabinett ist. Naturprodukt hin oder her ... sowas findet man bei den großen Herstellern ausserhalb Kubas nicht.....
Ich glaube nicht, dass die Streuung so hoch ist, dieser Eindruck entsteht nur durch die subjektive Bewertung der vielen Teilnehmer. Das würde bei Non-Cubas genauso sein.
AW: Community Tasting – Ramon Allones – Grand Robusto ER Benelux
Vorab estmal vielen Dank für die tolle und schnelle Arbeit! :001thumbup:
Zitat:
Zitat von Fenris
Meine war sehr gut. Begann dünn, aber steigerte sich kontinuierlich, bis ich sie nicht mehr ablegen wollte. Mein Einzelstück war bombastisch, auf die Gesamtheit der Zigarre betrachtet.
Meine fing schon stark an und blieb bombastisch. Unser Gesamtergebnis ist also gleich. :001_wub::001drool:
Zitat:
Zitat von bigfather
Ich glaube nicht, dass die Streuung so hoch ist, dieser Eindruck entsteht nur durch die subjektive Bewertung der vielen Teilnehmer. Das würde bei Non-Cubas genauso sein.
Das sehe ich genauso. Selbst in Bezug auf die Gruppenzuordnung. Die Allones-Aromen kann man ja durchaus eher holzigen als auch eher röstigen Noten zuordnen. Im Prinzip haben die guten Stumpen also ziemlich gleich geschmeckt, würde ich sagen.
AW: Community Tasting – Ramon Allones – Grand Robusto ER Benelux
So, dann hier auch mal meine Bilder zum Tasting:
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>>Siehst du: hat man eine gut brennende Zigarre - selbstverständlich darf sie nicht Nebenluft haben oder schlecht ziehen, das ist im höchsten Grade ärgerlich - ich meine: hat man eine gute Zigarre, dann ist man eigentlich geborgen, es kann einem buchstäblich nichts geschehen.<< Hans Castorp